Wirtschaftlicher als ein Neubau

Wirtschaftlicher als ein Neubau

Quelle BNN: 2016-01-27 Dietrich Hendel Stutensee.

buero3Mehr Platz für den evangelischen Kindergarten „Regenbogen“ in der Friedrichstaler Hildastraße ist das Ziel einer Erweiterung, mit der Umbau und Sanierung einhergehen. Dazu wird, wie Architektin Nicole LaCroix dem Stutenseer Gemeinderat erläuterte, der alte Anbau abgebrochen und durch einen neuen ersetzt. Das Treppenhaus wird in den neuen Anbau verlegt. Und weil der vorhandene Keller wegen Feuchtigkeit nicht nutzbar sei, habe man sich entschlossen, den Anbau zu unterkellern. Auf drei Ebenen – Untergeschoss, Erdgeschoss und Obergeschoss – entstehen etwas mehr als 600 Quadratmeter Nutzfläche für alle dort erforderlichen Notwendigkeiten. Vier Gruppenräume sowie ein großer Mehrzweckraum stehen zur Verfügung, wenn das Vorhaben abgeschlossen ist. Bautechnisch soll schon jetzt die Möglichkeit geschaffen werden, nachträglich einen Aufzug einzubauen, sofern der Gemeinderat dies – irgendwann – einmal entscheide, hieß es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Kalkuliert ist das Gesamtprojekt auf rund 1,3 Millionen Euro: Dies sei heute deutlich kostengünstiger, als wenn man vor etwa 15 Jahren einen ganz neuen Kindergarten gebaut hätte, meinte die Architektin. Das Gebäude des Kindergartens gehört seit Ende des vergangenen Jahres der Stadt Stutensee, berichtete Hauptamtsleiter Edgar Geißler. Betreiber ist die evangelische Kirchengemeinde. Vor knapp zwei Jahren hat sich der Gemeinderat schon mit der Raumsituation des Kindergartens befasst und dabei ein Raumdefizit erkannt. In Abstimmung zwischen Träger, Kindergartenleitung, Fachaufsicht und Stadt hat die Architektin ein Konzept erarbeitet, nach dem zum Beginn des Kindergartenjahres im vergangenen Herbst eine eigene Kleinkindgruppe aus den beiden bisher altersgemischten Gruppen gebildet wurde. Dazu ist ein Gruppenraum umgestaltet worden. Mit der Erweiterung wird noch für eine weitere, vierte Gruppe Platz geschaffen, um den zu erwartenden steigenden Bedarf zu erfüllen. Die Planung sei sehr gut und werde den Anforderungen gerecht, sagte Kurt Gorenflo (CDU), der Friedrichstaler Ortsvorsteher. Der Einbau des Aufzugs sollte gleich geprüft werden. In vier bis fünf Jahren werde ein nachträglicher Einbau erheblich teurer. Die Gespräche mit Eltern hätten sich günstig ausgewirkt, meinte Heinrich Sickinger (SPD): Die Planung sehe gut aus und sei zukunftsfähig. Ob der Aufzug gleich gebaut werde, müsse man noch beraten. Eine sehr gute, gefällige planerische Lösung, urteilte Klaus Mangold (FW). Ein Aufzug ist aus seiner Sicht nicht erforderlich. Der Gemeinderat stimmte dem Entwurf einmütig zu. Gesamtkosten liegen bei rund 1,3 Millionen Euro.

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