Mehr Platz für Kinder in Stutensee

Mehr Platz für Kinder in Stutensee

Quelle: BNN 2016-02-20. Von unserer Mitarbeiterin Marianne Lother Stutensee-Friedrichstal. (Bild: Sabrina Stohal)

„Als ich vor über 60 Jahren selbst in diesen Kindergarten gegangen bin, gab es zwei Gruppenräume und sonst nichts. Zum Spielen hatten wir einen Sandkasten, aber nicht für jeden eine Schaufel. Die Zeiten haben sich gewaltig geändert. Kleinkinder aufzunehmen, ist notwendig geworden, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen“: Was der Friedrichstaler Ortsvorsteher Kurt Gorenflo so lebendig beschrieb, galt dem Umbau des Kindergartens Regenbogen, der derzeit zum zweiten Mal nach sieben Jahren für rund 1,2 Millionen Euro bedarfsgerecht erweitert wird. Zwei von insgesamt vier Bauabschnitten sind fertiggestellt und wurden jetzt offiziell eingeweiht: Der Gruppenraum im Erdgeschoss wurde zum Kleinkindbereich mit eigenem Sanitärraum kiga_1_2016-02-20umgebaut, im Obergeschoss wurde ein Gruppenraum erweitert. Dort wurde eine Wand aufgelöst, der Flur dazugenommen und dadurch ermöglicht, die Gruppengröße von 20 Kindern auf 25 aufzustocken. „Kinder- und Familienfreundlichkeit gehört in Stutensee seit langem zu den kommunalen Leitzielen“, sagte Oberbürgermeister Klaus Demal, „denn die Arbeit im Kindergarten legt wertvolle Fundamente für das Leben.“ Pfarrer Lothar Eisele räumte ein, dass die evangelische Kirchengemeinde sich gegenüber einer Kleinkindgruppe zunächst zurückhaltend geäußert habe, sich aber nicht zuletzt durch Hauptamtsleiter Edgar Geißler habe überzeugen lassen. Das jetzige Konzept sei zukunftsfähig, denn ab 2017 könne allen Kindern, die als Kleinkind dort beginnen, gewährleistet werden, dass sie bis zum Schulanfang bleiben könnten. Leiterin Christa Gorenflo dankte der Stadtverwaltung für die gute Unterstützung und die gelungene Übergangslösung durch einen Container während der Bauphase. Nicht zuletzt erläuterte Architektin Nicole LaCroix die weiteren Erweiterungspläne. Vieles im Bestand habe vom damaligen Umbau übernommen werden können. Herzstück sei jedoch ein neuer Anbau, der alte Anbau wird abgerissen. Zentral in diesem Neubau befindet sich die Treppe ins Obergeschoss, rechts Küche und Vorratskammer, links ein Bistro. Im Obergeschoss wiederholt sich der gesamte Grundriss: Zwei große Gruppenräume mit Intensivraum im Bestand und im Anbau ein Raum für die Leiterin, Personalraum, Haustechnik und ein Mehrzweckraum.

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