Architekturbüro mit Sichtbetonfassade

Quelle: http://www.architekturzeitung.com

 

 

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Der Neubau eines Architekturbüros ist für alle Beteiligten am Bau eine Herausforderung, denn letztlich ist das Bürogebäude die in Beton gegossene Visitenkarte des Architekten. Im baden-württembergischen Stutensee ist ein neues Gebäude von LaCroix Architekten entstanden. Die Architektin Nicole LaCroix entschied sich für das Material Beton, innen wie außen. Wesentlicher Bestandteil des Gebäudes sind kerngedämmte Betonfertigteilwände mit innenliegender Wärmedämmung, verbunden durch eine Fassadenbefestigung für kerngedämmte Betonwände, dem »Schöck Isolink«.

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Der eingeschossige Betonkubus spielt mit einer durchgehenden Transparenz. Ein schwarz gerahmtes Eingangsportal durchbricht die graue Sichtbetonfassade des Neubaus und führt direkt in den Flur – eine offene und transparente Sichtachse. Durch die unterschiedlichen Größen der Betonfertigteile entsteht ein im Vorfeld geplantes Fugenbild, das dem Gebäude zusätzlich Struktur verleiht: Die Fassade wird durch eine durchgehende, horizontale Fuge im oberen Bereich der Wand und einige vertikale Fugen über die gesamte Höhe gegliedert. Das neue Bürogebäude von LaCroix Architekten zeigt, wie das gestalterische und bauphysikalische Potential von Betonfertigteilen optimal genutzt wird.

Auch bei den Wänden setzt LaCroix auf Beton. Die zweischaligen Wandelemente mit Kerndämmung haben eine maximale Breite von 8,60 Meter und einer Höhe von 3,20 Meter liegen im Rahmen der Zulassung. Jedes Element ist ein Unikat und wurde nach Vorgabe der Architektin bestimmt. Die fertigen Wandschalen, die vor Ort mit Transportbeton vergossen werden, sind mit dem »Schöck Isolink« verbunden. Als »Zertifizierte Passivhaus Komponente« sorgt er für die thermische Trennung in den kerngedämmten Betonelementen. Der Grund dafür ist die äußerst geringe Wärmeleitfähigkeit vom Glasfaserverbundwerkstoff »Combar« von Schöck. Alle »Schöck Isolink« Produkttypen sind laut Unternehmensangaben geprüft und vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen.

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Der »Schöck Isolink« verbindet die äußeren Schalen der Elementwände nahezu ohne Wärmebrücken. Die Installation im Fertigteilwerk ist aufgrund seiner Geometrie sehr einfach. Denn der »Schöck Isolink« ist ein runder Stab aus glasfaserverstärktem Kunststoff, welcher einfach durch die vorgebohrte Dämmung hindurch bis auf den Schalboden gesteckt wird. Durch seine abgeschrägten Enden steht der »Schöck Isolink« mit der kleinsten Fläche auf dem Schalboden auf und ist somit an der Außenseite nicht sichtbar. Der Vorteil für das Fertigteilwerk ist nicht nur der einfache Einbau, Schöck ist im Fertigteilwerk beratend mit dabei.

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Der Bauproduktehersteller hat ganz aktuell eine neue Produktfamilie geschaffen, die alle Fassadenbefestigungen vereint. In diesem Zusammenhang wurde auch der »Schöck Thermoanker« in den »Schöck Isolink« umbenannt. Zudem sind seit Kurzem die Isolink Typen TA-HC und TA-DC erhältlich. Hier ist der Stab mit einem Tiefenbegrenzer ausgestattet, der die Einstecktiefe in die Vorsatzschale begrenzt. Somit wird auf der Außenfläche keine Sichtbarkeit verursacht und die Hochwertigkeit der Sichtbetonwände ist sichergestellt. Neben den bestehenden Services, wie den Pull-Out-Tests vor Ort oder der Bemessungssoftware, kommen zusätzliche Angebote hinzu, die die tägliche Arbeit erleichtern. So unterstützen neue Bemessungsunterlagen und Schulungen von Schöck bei der Planung und Fertigung kerngedämmter Betonwände. Außerdem können sich Fertigteilwerke für den Einbau des »Schöck Isolink« zertifizieren lassen. Für diesen Nachweis wird eine Schulungsveranstaltung mit einem Theorie- und einem Praxisteil angeboten. Inhalte sind Grundlagen der Konstruktion, der korrekte Einbau des Produkts, Qualitätssicherung und Produktivitätssteigerung.

 

Schöck Bauteile GmbH, www.schoeck.de

Fotos: Daniel Vieser, www.dv-architekturfotografie.de