Sprung zwischen Ebenen als Spielbereich

Sprung zwischen Ebenen als Spielbereich

Quelle: BNN vom 19./20.02.2011 Marianne Lother

kiga07Fenster bis auf zum Boden bringen Licht und lassen auch kleine Kinder nach draußen schauen. Farbige Fußböden schaffen Lebendigkeit und gute Laune, großzügige Raume und schlichtes Mobiliar ermöglichen Ordnung und trotzdem Platz für Individualität. So wollte es die Architektin Nicole LaCroix, und sie hat ihr Ziel erreicht. Die Komplettsanierung des Spöcker Kindergartens Hölderin, beruhend auf einem gemeinsamen Konzept mit der Kirche und der pädagogischen Fachaufsicht des Diakonischen Werks, ist mehr als gelungen und erfuhr bei der Wiedereröffnung nur lobende Worte. Stutensees Oberbürgermeister Klaus Dehmal warf einen Blick zurück auf die lange Tradition der Kinderbetreuung in Spöck, die mit Pfarrer Aloys Henhöfer ihren Anfang genommen hatte. Über viele Jahre waren die Kinderzahlen stets gewachsen, Um- und Anbau waren erforderlich. die veränderten Zeiten erforderten eine Umorientierung, der Fokus lag auf einer Kleinkindergruppe. Die Stadt Stutensee habe sich dieser Aufgabe aus Berlin gestellt, so Demal, und den – auch baulich überalterten – Kindergraten für 700 000 Euro umgebaut. Den Kostenanteil für die Schaffung der neuen Kleinkindgruppe trage die Stadt komplett, den übrigen Anteil zu 70 Prozent. die Architektin berichtete, der Kleinkinderbereich wurde durch die Hinzunahme der ehemaligen Dienstwohnung ermöglicht und durch eine Rampe erschlossen. Wurde der Sprung zwischen dem beiden Ebenen zuvor als Handicap angesehen, hat sich mittlerweile zum beliebten Spielbereich entwickelt und ist zusammen mit dem eingeschobenen Sanitärwürfel ein architektonisches Highlight.

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