Raumprogramm für neues Hallenbad
Quelle: meinStutensee.de
In seiner Juni-Sitzung diskutierte der Gemeinderat über das Raumprogramm für das neu zu bauende Hallenbad. Das Programm wurde mit dem Planungsbüro Drees & Sommer sowie dem verantwortlichen Team der Stadtverwaltung entworfen und abgestimmt. Es entspricht im Wesentlichen dem Gutachten der Deutschen Gesellschaft für Bäderwesen vom Juni 2013. Auf Empfehlung des Planungsbüros wurden jedoch die Beckenumgänge vergrößert sowie ein zusätzlicher Mehrzweckraum eingeplant. Dieser Raum soll als Theorieraum, für nicht am Schwimmunterricht teilnehmende Schüler oder Kindergeburtstage zur Verfügung stehen. Durch diese beiden Änderungen vergrößert sich die Fläche um ca. 300 m². Die Baukosten werden sich dadurch um ca. 700.000 bis 900.000 EUR verteuern. Die bisher eingeplante Fläche stellt eine Grundausstattung dar mit den notwendigen Räumlichkeiten im Eingangsbereich, 180 Umkleiden, 27 Wechselkabinen, 3 Familienkabinen, 1 Behinderteneinheit, 4 Sammelumkleiden sowie Duschräumen und WCs. In der Schwimmhalle ist ein Schwimmerbecken mit 4 Bahnen à 25 Metern und 4 Startblöcken, ein Lehrschwimmbecken mit Rutsche, Massagedüsen und Bodensprudler sowie ein Kleinkindbecken vorgesehen. Dazu kommen notwendige Räume für Technik und Personal. Der Gemeinderat war sich einig, dass der zusätzlich eingeplante Theorieraum sowie der breitere Beckenumgang sinnvoll seien. Ludwig-W. Heidt (FWV) war klar, dass die Kosten allein aufgrund der Teuerung steigen werden; dafür solle der jetzige Standort bald überplant werden, um zur Finanzierung herangezogen werden zu können. Laut OB Demal sind entsprechende Einnahmen in die Kalkulation bereits eingepreist. Laut Architekt sei aktuell mit einer jährlichen Preissteigerung von 3 % zu rechnen. Heinrich Sickinger (SPD) legte Wert darauf, die Kosten von Anfang an ehrlich zu nennen, um nicht am Ende deutlich über den Planungen zu liegen. Ansgar Mayr (CDU) berichtete, dass ihm viele Wünsche wie Sauna und Außenbecken zugetragen worden seien. Allerdings hielt er diese Einrichtungen in Stutensee nicht für erforderlich. Schließlich seien entsprechend ausgestattete Bäder in der näheren Umgebung zu finden (Weingarten, Fächerbad usw.). Bürgermeister Dr. Ehrlein betonte in dem Zusammenhang, dass während der bisherigen Planung auch immer die Kommunikation mit den Vereinen als Nutzer stattgefunden habe und dass das Bad hart am Bedarf orientiert sei. Es gebe keine Sonderwünsche. Auch Lars Zinnow (Grüne) betonte, dass auf die Kosten zu achten sei und dass sich der Auftrag nicht während der Planungs- und Bauphase durch neue Ideen der Architekten ständig erweitern solle. Nicole LaCroix (CDU) erwiderte daraufhin, dass man trotz Blick auf die Kosten, nicht das Günstigste Bad von der Stange nehmen, sondern auch auf eine ansprechende Architektur achten und offen für die Ideen der Planer sein solle. Aktuell läuft die Ausschreibung für ein Architekturbüro. Baubeginn könnte im Frühjahr 2016 sein.