Kindergarten Hoelderlin Stutensee

Durch den Umbau und die Sanierung des Kindergartens Hölderlin ist es gelungen, ein Gebäude zu erschaffen, das sich vom Altbestand unübersehbar absetzt. Die innere Raumstruktur hat sich komplett verändert, obwohl die Außenhülle in ihren Abmessungen nahezu identisch geblieben ist. Die gefangenen und verschachtelten Räume wurden durch gezielte Abbruchmaßnahmen aufgelöst und ein Raumgefüge geschaffen, in dem sich die Räume leichter und übersichtlicher erschließen lassen. Der zentrale Spielflur mit seinen Garderoben bildet den Mittelpunkt und lässt eine offene Kindergartenarbeit zu. Die Gruppenräume verfügen jeweils über einen Intensivraum und sind vom Spielflur aus zugänglich. Die WC-Anlagen schieben sich als Würfel in das alte Kindergartengebäude ein, was den Spielflur zoniert und unterschiedliche Nischen und Bereiche schafft.

Die Architektursprache versucht durch Zuschnitt, Material und Farbe zu prägen, lässt jedoch auch Raum, die Arbeiten der Kinder wirken zu lassen. Was zuvor als Handicap gesehen wurde, nämlich der Niveauversprung zwischen Kindergarten und ehemaliger Dienstwohnung, hat sich durch die Rampe zum beliebten Spielbereich entwickelt. Bei der Gestaltung des Kindergartens war wichtig, dass neben den klaren Raumstrukturen viel Licht ins Gebäude fällt und ein Außenbezug für die kleinen Nutzer gegeben ist. Jeder Gruppenraum hat ein großes bodentiefes Fensterelement, das als Eckverglasung ausgebildet wurde. Die Außenwirkung des Gebäudes hat sich stark verändert. Der Kindergarten ist nun als solcher erkennbar. Die Fenster sind spielerisch in der Fassade angeordnet, was unterschiedliche Aus- und Einblicke ermöglicht – sei es im Sitzen, im Stehen oder im Liegen.

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