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Jedes Element ein Unikat
Das neue Bürogebäude von LaCroix Architekten zeigt, wie das gestalterische und bauphysikalische Potenzial von Betonfertigteilen optimal genutzt wird. / Foto: Daniel Vieser. Architekturfotografie
Der Neubau eines Architekturbüros ist für alle am Bau Beteiligten eine besondere Herausforderung, denn schließlich ist das Bürogebäude die in Beton gegossene Visitenkarte des Bauherrn.

Ein neues Büro von LaCroix Architekten ist in Stutensee entstanden. Die Architektin Nicole LaCroix entschied sich für das Material Beton, innen wie außen. Wesentlicher Bestandteil des Gebäudes sind kerngedämmte Betonfertigteilwände mit innenliegender Wärmedämmung, verbunden durch eine Fassadenbefestigung für kerngedämmte Betonwände, dem Schöck Isolink.
Transparenz trotz Beton
Der schlichte, eingeschossige Betonkubus spielt mit einer durchgehenden Transparenz. Ein schwarz gerahmtes Eingangsportal durchbricht die graue Sichtbetonfassade des Neubaus und führt direkt in den Flur – eine offene und transparente Sichtachse. Durch die unterschiedlichen Größen der Betonfertigteile entsteht ein im Vorfeld geplantes Fugenbild, das dem Gebäude zusätzlich Struktur verleiht: Die Fassade wird durch eine durchgehende, horizontale Fuge im oberen Bereich der Wand und einige vertikale Fugen über die gesamte Höhe gegliedert. Das neue Bürogebäude von LaCroix Architekten zeigt, wie das gestalterische und bauphysikalische Potenzial von Betonfertigteilen optimal genutzt wird.

Großformatige Wandelemente
Auch bei den Wänden setzt LaCroix auf Beton in anspruchsvoller Optik. Die zweischaligen Wandelemente mit Kerndämmung haben eine maximale Breite von 8,60 Meter und liegen mit einer Höhe von 3,20 Meter im Rahmen der Zulassung. Jedes Element ist ein Unikat und wurde nach Vorgabe der Architektin angefertigt. Die fertigen Wandschalen, die vor Ort mit Transportbeton vergossen werden, sind mit dem Schöck Isolink verbunden. Als „zertifizierte Passivhaus- Komponente“ sorgt er für eine zuverlässige thermische Trennung in den kerngedämmten Betonelementen. Der Grund dafür ist die äußerst geringe Wärmeleitfähigkeit des Glasfaserverbundwerkstoffs Combar von Schöck.

Alle Schöck-Isolink-Produkttypen sind geprüft und vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) zugelassen. Der Schöck Isolink verbindet die äußeren Schalen der Elementwände nahezu ohne Wärmebrücken. Die Installation im Fertigteilwerk ist aufgrund seiner Geometrie sehr einfach. Der runde Stab aus glasfaserverstärktem Kunststoff wird durch die vorgebohrte Dämmung hindurch bis auf den Schalboden gesteckt. Durch seine abgeschrägten Enden steht er mit der kleinsten Fläche auf dem Schalboden auf und ist somit an der Außenseite nicht sichtbar.